Die Erstellung von Windrädern würde bedeuten, dass die ganze Region nicht mehr als wertvolle Kulturlandschaft gilt, sondern baurechtlich als „industriell überbaut“ eingestuft würde und somit der Schutz gegen weitere industrielle Überbauung verlorenginge.
Am Hegaublick sollen 3 Windräder gebaut werden!
Jedes so hoch wie der
Wir sind mit dem Umweltminister einig und unterstützen mit entsprechenden Aktivitäten insbesondere die dezentrale Photovoltaik mit Eigenverbrauch, auf Eigenheimen und Firmengebäuden. Hierbei wird der Strom direkt genutzt und ist den Mengen entsprechend auch speicherbar. Diese Art der Stromerzeugung kommt inzwischen auch ohne Subventionen rechenbar aus. Wir empfehlen eine neutrale Beratung durch die Energieagentur Kreis Konstanz, Fritz-Reichle-Ring 6a, 78315 Radolfzell, www.energieagentur-kreis-konstanz.de.
Der Stromverbrauch in unserem Gebiet wird schon heute zu ca. 58% aus erneuerbaren Quellen gedeckt (Wasserkraft vom Rhein, Photovoltaik, Biogas). Nur noch ca. 6% stammen aus fossilen Quellen, was beim Strom kaum noch CO2-Einsparung zulässt. Drei neue Windräder mit unzuverlässiger Produktion von nicht speicherbarem Strom können diese hervorragende Bilanz nicht nachhaltig verbessern und der Schaden an Landschaft und Natur wäre größer als der Nutzen. Schon jetzt werden die Rheinkraftwerke zeitweise wegen des nicht bedarfsgerecht verfügbaren Windstroms gedrosselt. Der Ökostrom-Anteil sollte deshalb durch regional angepasste erneuerbare Energieformen weiter erhöht werden.
Fazit
Die Energiewende kann im Hegau ganz ohne neue Windräder verwirklicht werden. Windräder bei uns nützen nur den Subventionsempfängern und den Standort-Verpächtern, aber nicht dem Klima.
Im Windatlas des Umweltministeriums ist der Standort als „ungeeignet“ ausgewiesen.
Am Nachbarstandort Leipferdingen belegen langjährige Winddaten, dass, nach ursprünglich ebenfalls optimalen Prognosen und folgendem Finanzdesaster, die Windverhältnisse auch für sogenannte Schwachwindräder aktueller Bauart nicht ausreichend sind.
Tengen Verenafohren, ist im Windatlas sogar als „geeignet“ eingestuft, aber auch dort liegt der Ertrag trotz zwei überdurchschnittlichen Windjahren bedenklich unter den Prognosen und es sind langfristige Verluste zu erwarten.
Auch wer nicht Bürger der Stadt Tengen ist, kann sich auf www.forum-hegau-bodensee.de als Unterstützer nachhaltiger erneuerbarer Energien eintragen und damit unseren Forderungen an die Politik Nachdruck verleihen.